Rotkrautsalat

Krautsalat vom rohen Weißkraut kennen wir. Gedünstetes Kraut in verschiedenen Varianten vom weißen und vom Rotkraut ebenso. Irgendwo dazwischen befindet sich dieser Rotkrautsalat. Das zerkleinerte Kraut wird zwar kurz gekocht, vor dem Marinieren jedoch gekühlt. Ich habe diesen Salat als Beilage zum Käsefondue kennengelernt, er ist aber auch der perfekte Begleiter für Gemüsestrudel. Den Strudelteig dafür haben wir gestern schon vorbereitet. Heute war er übrigens besser handhabbar. Die Nacht im Kühlschrank hat ihm gutgetan. Die Fülle ist fast gleich wie gestern, nur andere Gemüsesorten und ein paar von meinen im Sommer getrockneten Steinpilzen sind heute mit dabei.

Übrigens: Warum serviere ich Gemüsesalat zur Gemüse-Hauptspeise? Dass Gemüse wichtig ist, wissen wir ja. In einer Woche dürfen wir uns 21 Gemüseportionen erlauben, beim Fleisch sind es 2-3 Portionen pro Woche. Dazu gibt es noch eine weitere Empfehlung: jede Woche dürfen wir uns 20 verschiedene Obst- und Gemüsesorten gönnen! So vielfältig sind die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, bioaktiven und sekundären Pflanzenstoffe, Antioxidantien,…
20 klingt nach viel – dachte ich mir erst einmal. Noch dazu jetzt im Winter…Doch ratet mal, wieviele Gemüsesorten sich hier am Bild verbergen.

Man sieht eindeutig 3 verschiedene Gemüsearten: Kartoffel und Süßkartoffel im Strudel und Rotkraut im Salat. Vielleicht habt ihr schon vermutet, dass im Salat auch rote Zwiebel steckt und im Strudel mein Kürbis- und Zucchinimus verarbeitet wurde. Macht also 6 verschiedene Gemüsesorten plus ein Schlückchen Traubensaft im Salat. 😉

Rotkrautsalat
1/2 Rotkraut
1/2 rote Zwiebel
Essig, Salz, Wasser/Traubensaft

Rotkraut in grobe Stücke schneiden, den Strunk entfernen. Im Häcksler / Food Processor / Zerkleinerer klein häckseln (Häcksler nicht zu voll befüllen, sonst werden die Stücke sehr unterschiedlich).
Einen Topf mit ca. 1-2 cm hoch Wasser zum Kochen bringen, Dämpfeinsatz einsetzen, das Rotkraut dazugeben und ca. 7-9 min. dämpfen. Das Kraut soll noch sehr bissfest sein.
Rotkraut in eine Salatschüssel umfüllen und abkühlen lassen.
Zwiebel fein hacken.
Aus Essig, Salz und Wasser oder Traubensaft (wer es gern milder mag) eine Marinade zubereiten.
Rotkraut mit Zwiebel und der Marinade vermengen und vor dem Verzehr eine halbe Stunde oder länger durchziehen lassen.

links das gedämpfte Rotkraut, rechts das marinierte

Noch ein Tipp: Beim Dämpfen verfärbt sich das Rotkraut blauviolett, durch das Marinieren mit dem Essig schlägt die Farbe in ein tiefes Beerenrot um. Für den Melange-Look behaltet die Hälfte des gedämpften Rotkrauts zurück und gebt es erst kurz vor dem Servieren zum bereits marinierten Salat.

Der Rotkrautsalat kann auch schon am Vortag zubereitet werden und hält sich einige Tage im Kühlschrank.

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