Physalis Marmelade

Von solch kleinen Früchten eine Marmelade? Auf jeden Fall, wenn man genügend „Rohstoff“ hat. Da es sich bei der Physalis um eine robuste Gartenpflanze handelt, die sich weder von Krankheiten noch von Schädlingen sonderlich beeindrucken lasst, bleibt das Wetter der alleinige Unsicherheitsfaktor für eine reiche Ernte. Aufgrund ihrer langen Kulturdauer kann es nämlich sein, dass die Früchte – obwohl so klein – erst sehr spät oder gar nicht reifen. Frühe Vorzucht bereits im Februar und der wärmste Platz im Garten, z.B. an einer Hauswand, können die Ernte verfrühen.

Und mein Zusatztipp: zieht die Pflanzen in Kübeln, dann könnt ihr sie vor dem ersten Frost ins Haus, den Wintergarten, Garage oder Keller retten. Die im Herbst oft reichlich vorhandenen, aber noch nicht ganz reifen Früchte können so noch bis zur Reife weiterkultiviert werden. Ihnen fehlt es zwar an Süße, für die Verarbeitung zu Marmelade passt das jedoch ganz gut.

Die Physalis lässt sich gut zu gleichen Teilen mit Mandarinen oder Orangen kombinieren, auch Mango kann ich mir gut dazu vorstellen. Die Früchte werden gewaschen, grob zerteilt und in wenigen Minuten weich gekocht, bis der Saft austritt. Abkühlen lassen und durch das feine Sieb passieren. Das entstandene sehr saftige Mus abwiegen und mit 3:1 Gelierzucker zu Gelee/Marmelade einkochen. Der Geschmack ist erfrischend säuerlich-herb, eine willkommene Abwechslung zu anderen süßen Marmeladen.

6 Kommentare

    1. Ich glaube die gibt es nicht einmal zu kaufen. Ich kannte sie bisher zumindest nur von Rezept-Seiten im Internet und war sehr skeptisch, ob sich das lohnt. Dabei passen gerade säuerlich-herbe Früchte zu dem hohen Zuckergehalt in Marmeladen. 😉

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      1. Bei mir ist die Muse noch lange nicht eingeschlafen. Ich arbeite eben auch noch an der Vermarktung meiner Bücher…das ist Schwerstarbeit ohne Werbefond:-))

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